Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen im Landkreis

Veröffentlicht am 25.11.2009 in Arbeitsgemeinschaften

Anfang Oktober 2009 gab es Neuwahlen bei den SPD-Frauen.
Als Vorsitzende wurde erneut Anette Sorg aus Walzbachtal gewählt, Angelika Peter aus Bretten bleibt die bewährte Stellvertreterin, bei Schriftführerin und Kassiererin blieb es auch bei der alten und guten Besetzung, nämlich Elke Peissner und Sibylle Thoma. Bei den Beisitzerinnen können wir auf eine vertraute, erfahrene Frau bauen, nämlich Ursula Zobel. Erfreulicherweise haben wir auch zwei „Neuerwerbungen“ vorzuweisen: Ruth Weida aus Bretten und Godiva Jammerthal aus Stutensee.

Unsere Ziele sind dieselben wie vor der Wahl: die Frauen zu mehr Partizipation zu bewegen und den Landkreis für familien- und frauenpolitische Themen mit Aktionen, Anträgen und Pressemitteilungen zu sensibilisieren. In Zukunft wollen wir diesbezüglich enger mit der ASF in KA-Stadt zusammenarbeiten.

Die Tatsache, dass der neue Kreisvorstand der SPD ein an der Führungsspitze männerdominiertes Gremium ist, ist einer von vielen Gründen, dass die AsF noch nicht überflüssig ist. Kämpfen wir doch an zwei Fronten: bei den Männern um das Selbstverständnis von Frauen in allen politischen Gremien und darum, dass solche Vorstandszusammensetzungen als gleichstellungspolitisch vollkommen falsches Signal verstanden werden. Und dann gilt es auch noch den Kampf an der „Frauenfront“ zu führen: Es bleibt eine spannende Aufgabe, herauszufinden, was außer Zeitmangel und anderweitiger Verpflichtungen Frauen außerdem noch abhält, zu kandidieren.

Es gibt aber auch ein paar positive Meldungen.
Nachdem bei den letzten Kreisvorstandswahlen noch viele aus KA-Land die Füße in den Türen der baden-württembergischen SPD hatten und wir das damals stolz verkünden konnten, ist das Bild heute ein ganz anderes. Deshalb freue ich mich, berichten zu können, dass seit dem 7.11. erneut zwei Frauen von KA-Land im Landesvorstand der AsF vertreten sein werden: neben mir auch Angelika Peter..
Aber zurück zum Landkreis:
An meine jährlichen schriftlichen Einlassungen zum Frauentag haben sich inzwischen bestimmt schon alle gewöhnt. Die Zugriffszahlen im Internet zeigen, dass sie in großer Anzahl gelesen werden. 2008 haben wir am 8. März mit einer Aktion auf dem Brettener Marktplatz auf uns und die Situation des weiblichen Geschlechts aufmerksam gemacht. Mit einem Frauen-Quiz haben wir viele Teilnehmerinnen (mutige Teilnehmer gab’s übrigens auch!) ins Grübeln gebracht. Etliche jüngere Frauen gingen z.B. mit der neuen Erkenntnis nach Hause, dass bis 1977 Frauen sich noch die Genehmigung ihrer Ehemänner einholen mussten, wenn sie berufstätig sein wollten.

Nachdem wir beim früheren Landrat Kretz mit unseren Vorstößen für eine Gleichstellungsbeauftragte im Landkreis regelmäßig auf Granit gestoßen sind, hat die AFKL (Arbeitsgemeinschaft der Frauenverbände KA-Land), beim neuen Landrat Dr. Schnaudigl diesbezüglich gleich einen Vorstoß unternommen. Das Ergebnis, das sich die AsF auch auf die Fahnen schreiben darf, weil wir als Mitgliedsverband der AFKL kräftig mitgewirkt haben, ist im Moment eine halbe Stelle. Frau Astrid Stolz heißt die Dame, die zunächst vorwiegend für Landratsamts-interne Aufgaben zuständig ist. Wir arbeiten daran, dass Frau Stolz eine ganze Stelle in dieser Funktion ausfüllen wird und dann auch die landkreisweite Betreuung übernehmen wird.

Mit der Kreistagsfraktion stellen wir uns einen regen Austausch vor.... nicht nur mit den dort vertretenen fünf Genossinnen! Für den 1.12. ist ein erstes Treffen mit den Kreisrätinnen geplant.

Zu den Kreistagswahlen möchte ich noch ein paar Sätze verlieren.
Im Frühjahr habe ich die SPD-Listen für den Kreistag kritisiert: zu wenig Frauen und dann noch häufig auf wenig aussichtsreichen Plätzen versteckt. Ich habe mir damit den Unmut einiger Genossen zugezogen, die sich zu Unrecht auf den Schlips getreten fühlten.
Was ich aber auch damit erreicht habe ist, dass sich die Redakteure der Kreisseite, Herr Kuld und Herr Rudolphi ebenfalls für dieses Thema sensibilisieren ließen (unvorstellbar zu Zeiten deren Vorgängers) und gute Artikel hierzu verfasst haben. Das magere Ergebnis ist, dass wir uns auf niedrigem Niveau verbessert haben.
Auch hier bilden die Frauen prozentual noch lange nicht ihren Anteil an der Gesamtbevölkerung ab: lächerlicher 12 % iger Frauenanteil im Kreistag. (in der SPD-Fraktion immerhin 25 %!). Es wird weiterhin unsere Aufgabe sein, sowohl für die Frauen als auch bei den Frauen zu werben.
In meinem Heimat-Ortsverein ist uns das bereits gelungen. In Walzbachtal haben wir den Frauenanteil in der SPD-Fraktion von zwei auf vier Frauen erhöht, was einem 2/3-Anteil entspricht.

Liebe Frauen, es wäre schön, wenn Ihr/Sie sich angesprochen fühlen durch unsere Arbeit.
Wir werden unsere Treffen und unsere Aktivitäten auf der Homepage der SPD KA-Land ankündigen und freuen uns über jeden Gast .
Gerne dürfen Sie auch per E-Mail (anette.sorg@onlinehome.de) oder telefonisch (07203-383012) mit mir Kontakt aufnehmen.
Über Ihre/Eure Anregungen, Hinweise und Wünsche sind wir dankbar.

 
 

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