Auf großen Unmut bei den SPD-Gemeinderäten stieß die Tatsache, dass das Regierungspräsidium zwar mittlerweile Pläne für eine Umgehung der B293 erarbeitet und bereits zur Zustimmung an das Bundesverkehrsministerium weitergeschickt hat, die eigentlich Betroffenen, sprich die Gemeinde Pfinztal, bis zum heutigen Tag jedoch nichts davon gesehen hat. „Damit ist jede konkrete Diskussion unmöglich“, bemängelte die Vorsitzende Dagmar Elsenbusch.
Die SPD-Fraktion steht aber weiterhin zu dem Versprechen, das bereits zu Beginn der Planung gegeben wurde, nämlich dass eine Umgehung zwar dringend erforderlich und die einzige Lösung der Berghausener Verkehrsprobleme darstellt, aber diese die Anwohner nicht zusätzlich belasten darf. Denn das wäre nur eine Verlagerung der Probleme. Und da die Bundesregierung mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Grund der bevorstehenden Abstufung der B10 den teuren Hopfenbergtunnel spart, könnte man diese Gelder sinnvoller für eine adäquate Umgehungsstraße nutzen. Was aber nun tatsächlich vom Regierungspräsidium geplant wurde, ist unbekannt. Zwar wurden die neuen Pläne nach Abschluss der Umweltverträglichkeitsstudie im letzten Jahr bereits in Walzbachtal vorgestellt, das ja ebenfalls eine Umgehung bekommt. Damals wurde angekündigt, auch die Pfinztaler Pläne im Gemeinderat vorstellen zu wollen, allein den Worten folgten keine Taten. Aus diesem Grund hat sich die SPD-Fraktion nun in einem Schreiben an das Regierungspräsidium gewandt, und um Übermittlung der Pläne oder um persönliche Vorstellung im Pfinztaler Rat gebeten, der zu diesem Thema am 18. Mai tagt.