Die öffentliche Sitzung der SPD-Fraktion in Kleinsteinbach beschäftigte sich im Wesentlichen mit dem neuen Lärmaktionsplan. Wie die Fraktionsvorsitzende Dagmar Elsenbusch ausführte, bestätigt die Lärmkartierung nun schwarz auf weiß, was jeder bereits wusste: die Anwohner unserer Durchgangsstraßen B10, B293 und Bockstalstraße sind gesundheitsgefährdendem Lärm ausgesetzt. Um diesen Lärm zu reduzieren werden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, die von der SPD-Fraktion allesamt mitgetragen werden. Dazu gehören: Tempo 30 zusätzlich zu Berghausen auch auf der Hauptstraße in Söllingen und Kleinsteinbach und der Bockstalstraße, neue lärmmindernde Asphaltdecken, LKW-Durchfahrtsverbote, u.v.m. Schade nur, dass diese Maßnahmen nicht vom Gemeinderat angeordnet werden können, sondern jeweils übergeordnete Behörden dafür zuständig sind, denen die Gemeinde und ihre Bürger nicht so am Herzen liegen wie uns. Da muss die Verwaltung jetzt dicke Bretter bohren, um diese Behörden zu überzeugen. Groß war der Unmut über das Verhalten des Eisenbahnamts, das keine Lärmwerte beigesteuert hat. Das bedeutet konkret, dass die angegebenen Lärmwerte an den schienennahen Straßen in Wirklichkeit nochmal deutlich höher sind und somit deutlich mehr als die angegebenen 378 Betroffenen dem gesundheitsschädigenden Lärm (über 70dB) ausgesetzt sind. Bleibt zu hoffen, dass diese Bürger sich allesamt bei der derzeit laufenden Lärmumfrage der Bahn gemeldet haben.