v.l.n.r: Wolfgang Wehowsky, Martin Gerster, Dr. Frank Mentrup, Angelika Konstandin Die Rolle des Ehrenamts in Sport und Vereinen war zentrales Thema eines sportpolitischen Stammtischs in der Sportgaststätte des FC Viktoria Berghausen. Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Dr. Frank Mentrup und Wolfgang Wehowsky diskutierten Vereinsvertreter mit dem sportpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Martin Gerster. Mentrup unterstrich die schwierige finanzielle Situation der Sportvereine. So hätten die Sportverbände im Rahmen des Solidarpakts II von der Landesregierung eine Erhöhung der Förderung um 6,8 Mio. Euro gefordert, um Preissteigerungen und zusätzlich übernommene Aufgaben bezahlen zu können. Die Landesregierung aber hätte ihnen nur etwa die Hälfte davon zugestanden.
„Diese Summe wird nicht ausreichen, um auch weiterhin die hohe Qualität der Angebote der Sportvereine zu sichern“ kritisierte Mentrup. Gerade bei Ganztagsschulen seien die Sportvereine schon heute erheblich gefordert, ohne entsprechend finanziell ausgestattet zu sein. Mentrup forderte flexible Ganztagsschulmodelle mit höheren von der Schule selbst verwalteten Budgets, bei denen dann die Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen von den Schulen finanziert werden könnten. Die Ehrenamtlichen sprachen viele weitere Probleme an, etwa Schwierigkeiten bei der Gewinnung von Sponsoren, hohen administrativen Aufwand, anfallende Gema-Gebühren und die Tatsache, dass die Übungsleiterpauschale seit 40 Jahren nicht mehr erhöht worden sei. Angesichts dieser Probleme betonte Gerster die enorme Bedeutung des Sports und der Vereine: „Dieses Engagement ist es, das uns in vielen Bereichen, auch in Wirtschaft und Gesellschaft, voranbringt. Der Sport hat die Kraft, die Menschen zusammenzuführen.“ Er zeigte sich überzeugt, dass die Anregungen bei den beiden Landtagsabgeordneten Mentrup und Wehowsky in besten Händen sind: „Wenn Sie dafür sorgen, dass die beiden am 27. März wiedergewählt werden, dann werden sie auch weiterhin zwei engagierte Botschafter des Ehrenamtes in Stuttgart haben.“